Zum Auswärtsspiel des 1.FC Nürnberg in Mainz reisten einige Glubbfans mit dem Zug an. Die Rückreise verlief ruhig, für den gestressten Schaffner und zwei auffällige Zivis wahrscheinlich dann doch zu ruhig. Auf der Strecke zwischen Aschaffenburg und Nürnberg wurde es dann etwas hektisch und die Miene des Schaffners verfinsterte sich. Der Zug wurde auf offener Strecke gestoppt.
Die arglosen Fans dachten an nichts Böses und warteten auf die Weiterfahrt, während der Schaffner die Fans mit bösen Blicken bedachte. Dann die Durchsage des Zugführers, der verlauten ließ, dass im Zug auf einer Toilette geraucht wurde! Dazu folgte der Hinweis, dass die Person sich stellen solle, sonst würde man nicht zögern die Bahnpolizei einzuschalten. Da sich niemand aus dieser Gruppe einer Schuld bewusst war, stellte sich auch niemand und so hieß es zu warten.
Einige ließen auf spöttische Art und Weise ihrem Unmut gegenüber dem Schaffner, der nun richtig böse schaute, und den Zivis, freien Lauf und, oh Wunder, der Zug fuhr weiter! Bis nach Nürnberg war der Schaffner nun nicht mehr ansprechbar, so sauer war er. In Nürnberg angekommen wurden die Glubbfans dann nicht von, bis auf die Zähne bewaffneter Bahnpolizei empfangen, sondern von einigen anderen Reisenden, die auf ihre Züge warteten und sich sicherlich über die Verspätung des Zuges aus Aschaffenburg gefreut haben dürften.
Auch ist bis heute nicht bekannt, wer auf der Toilette geraucht hat, und so wird diese Sache, als einer von vielen, ungelösten Kriminalfällen in die Geschichte eingehen. Aktenzeichen XY übernehmen Sie!