Da staunte das RSH-Mitglied Klaus Dübel (Name von der RSH geändert) nicht schlecht, als er im Internet ein Foto von sich mit der Überschrift „Nürnberger Randalierer warfen Tische und Stühle auf Polizisten“ entdeckte (Presse Link WAZ: Nürnberger Randalierer warfen Tische und Stühle auf Polizisten).
Nach Studium des Artikels stellte er fest, dass es sich bei dem Bericht der WAZ vom 13.05.2013 um das Fußball-Bundesligaspiel des Glubbs in Düsseldorf handelte.
Nun war Klaus Dübel durch das abgebildete Foto der Held im Kreise aller bundesweiten Fußball-Talibans und Randalierer, praktisch der König der Hooligans! Das Problem bei der ganzen Geschichte ist: Klaus war gar nicht in Düsseldorf, geschweige denn an den beschriebenen WAZ-Ausschreitungen beteiligt. Mit fremden Federn wollte er sich denn doch nicht schmücken und verständigte die Rot-Schwarze Hilfe.
Diese wiederum schaltete zur Klärung Rechtsanwalt Ralf Peisl ein, der den Auftrag erhielt, sich um die Sache zu kümmern – mit Erfolg, denn die WAZ schickte eine Unterlassungserklärung, in der sie sich verpflichtet, nachfolgendes Foto nicht mehr zu veröffentlichen oder veröffentlichen zu lassen:
Das Foto stammt übrigens vom Nürnberger Fanmarsch im Mai 2009 in Fürth, was bedeutet, dass die Presse sich wahllos an Archivfotos bedient, die mit den eigentlichen, tatsächlich stattgefundenen Ereignissen oft nichts zu tun haben. Dies ist ein weiterer Beweis, dass es der Presse beim Fußball nicht um Aufklärung und recherchierte Berichterstattung geht, sondern lediglich um reißerische Artikel mit wahllos ausgesuchten Bildern, die sich einfach gut lesen und verkaufen lassen.
Wer ähnliche Probleme hat, soll nicht warten, bis sein Foto nach Jahren wieder in der Zeitung auftaucht, sondern soll sich aktiv mittels Anwälten wehren. Gerne ist die Rot-Schwarze Hilfe bereit, bei solchen Fragen und Problemen Hilfestellung zu geben.